Im Viertelfinale der Klub-WM hat Thomas Müller zum letzten Mal das Trikot des FC Bayern getragen. 756 Spiele, 250 Tore, 223 Assists – eine Bilanz, die ihrergleichen sucht. Doch was bleibt, wenn der Letzte seiner Art geht?

Mit Müller endet nicht nur eine Karriere, sondern eine Ära, in der ein Spieler zum Verein wurde. Zwischen Stolperstil und Weltklasse hat er eine ganze Generation geprägt.

Dieser Newsletter ist kein Abschiedstribut, er möchte ein Porträt einer Figur zeichnen, die sich dem Fußball nie untergeordnet, sondern ihn eigenwillig interpretiert hat. Willkommen zu einer Auswahl, die versucht, das Phänomen Thomas Müller zu erklären.

Diese vier Gratis-Artikel solltest du gelesen haben:

Der Abschied – Müllers letzter Einsatz in Atlanta (kicker):

Ein Protokoll vom Viertelfinale gegen PSG – Training, Einwechslung, Applaus.

Wer redet jetzt für Bayern? (FAZ):

Was der Klub verliert, wenn Müller nicht mehr erklärt, deutet und lacht.

Warum Müller mit 35 noch topfit ist (WELT):

Resilienz, Wandlungsfähigkeit und ein Harvard Case als Erfolgsrezept.

Abschied mit Hintertür? (SPIEGEL):

Nach Musialas Verletzung wird spekuliert: Kommt Müller doch zurück?

Hier gibt’s was auf die Ohren:

Was bleibt, wenn Müller geht?

Ein Blick auf seine unterschätzten Stärken, sein Raumgefühl – und das, was dem FC Bayern nun fehlt.

Wie es zur Trennung kam

Die Hintergründe rund um Müllers Abschied vom FC Bayern – zwischen Klubpolitik und Kaderumbau.

Wie Müller seinen Abschied sieht

Müller spricht über seine Karriere, den Druck, Trainer und MLS-Pläne – und was ihm heute wirklich wichtig ist.

Für noch mehr Tiefgang: Vier kostenpflichtige Artikel:

Was macht Müller so besonders?

Ein tiefer Blick auf seine Spielintelligenz – abseits von Tempo, Technik und Power.

Mehr als ein Abschiedsspiel

Wie sich ein Spieler und ein Verein über Jahre ineinander eingeschrieben haben.

„Das ist nichts, was du geschenkt bekommst“

Müller spricht offen über Karriere, Loyalität – und das, was jetzt kommt.

Einer, den man nicht ersetzen kann

Eine Würdigung – nicht als Denkmal, sondern als lebendige Fußballfigur.

Diese Video-Formate solltest du gesehen haben:

Einer wie Keiner

Eine Saison mit Müller – nahbar, schlagfertig, authentisch. Der Mensch hinter dem Profi.

Karrieren, die enden

Arnd Zeigler über Müllers Abschied – mit Witz, Wehmut und einer Prise Fußballkulturkritik.

SLALOM-Fazit

Thomas Müller war war nie einfach nur Spieler. Er war der personifizierte Stilbruch eines Geschäfts, das nur eine Richtung kennt: Höher, schneller, weiter. Und trotzdem: Wer versucht, aus seiner Karriere ein rundes Narrativ zu machen, läuft Gefahr, sie zu verklären. Denn bei allem Kult um den Raumdeuter bleibt auch ein Widerspruch.

Müller war nie der beste Techniker, nie der eiskalte Torjäger, nie der unumstrittene Führungsspieler. Auf Weltklasse-Niveau agierte er schon jahrelang nicht mehr. Sein Aus bei den Bayern in diesem Sommer war daher nur eine Frage der Zeit. Warum also sorgte es für solch große Aufruhr?

Das ist auf Müllers Fähigkeiten abseits des Platzes zu schieben. Müller war immer da, wenn man ihn nicht kommen sah. Seine größte Stärke war das Timing: auf dem Platz, in der Kabine, vor Mikrofonen. Vielleicht ist genau das seine Legacy – weniger Genie als Gewohnheit, weniger Hero als Haltung.

Wer heute ruft, Müller sei unersetzbar, unterschätzt das Spiel – und auch Müller selbst. Denn er hat nie versucht, unersetzbar zu sein. Er wollte nur spielen. Laut, schräg, erfolgreich. Und das ist mehr als viele von sich behaupten können.

Danke, dass du SLALOM diese Woche begleitet hast. Wir hoffen, die Kurve hat sich gelohnt. Nächste Woche steuern wir das nächste Thema an. Hast du Gedanken, Anregungen oder Themen, die dich beschäftigen? Dann schreibe uns gerne eine Nachricht an [email protected] oder eine DM auf Instagram.

Bis bald,
Dein SLALOM-Team

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