Sechs Prozent. So viele Frauen sitzen im Top-Management der 36 deutschen Profi-Klubs. Eine kleine Zahl, die viel über Macht, Netzwerke und geschlossene Türen erzählt.

Fußball ist längst mehr als ein Spiel. Er ist ein Milliardenbetrieb und ein Spiegel dafür, wer in Deutschland führen darf. Wenn in den Chefetagen der Klubs fast ausschließlich Männer entscheiden, stellt sich eine einfache Frage: Wer gestaltet diesen Sport – und wessen Perspektive fehlt?

Warum gelingt Vielfalt auf dem Platz, aber nicht in den Vorständen? Warum bleiben Vereine, die sich gern modern geben, in alten Mustern gefangen? Und was erzählen die wenigen Frauen, die es geschafft haben, über die Kultur, die sie umgibt?

In dieser Ausgabe von SLALOM fragen wir, warum der deutsche Fußball beim Thema Führung stehen bleibt – und was passieren müsste, damit er sich endlich bewegt.

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Eine letzte Kurve

Die Zahlen sind eindeutig, die Ursachen tief verwurzelt. Frauen scheitern im Fußball nicht an Können, sondern an Strukturen, die sich selbst erhalten. Der Sport reagiert schnell auf Ergebnisse, verändert sich selbst aber nur langsam.

Seit Jahren stagniert die Quote weiblicher Führungskräfte, trotz aller Bekenntnisse zu Diversität. Vereine wie St. Pauli, Schalke oder Elversberg beweisen, dass es anders geht, doch sie bleiben die Ausnahme.

Die Zukunft hängt davon ab, ob der Fußball Vielfalt endlich als Notwendigkeit begreift, nicht als PR-Thema. Mehr Frauen in Verantwortung bringen neue Perspektiven, Ideen und Prioritäten – das stärkt Vereine, anstatt sie zu gefährden.

Was jetzt zählt, sind verbindliche Zielquoten und transparente Auswahlprozesse. Erst wenn Gleichstellung kein Versprechen mehr ist, sondern in der Praxis gelebt wird, kann der Fußball in diesem Bereich wirklich von Fortschritt sprechen.

Danke, dass du SLALOM heute begleitet hast. Wir hoffen, die Kurve hat sich gelohnt.

Nächste Woche steuern wir das nächste Thema an. Hast du Themen, die dich beschäftigen oder möchtest du deine Meinung zur heutigen Thematik mit uns teilen? Dann schreibe uns gerne eine Nachricht auf Instagram oder per Mail.

Bis bald,

Dein SLALOM-Team

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